Bei metablocker habe ich unter dem Titel eParticipation umgekehrt ein im Ansatz interessantes Projekt gefunden. Nachdem ich kein holländisch beherrsche, kann ich nur die Angaben aus dem Blog übernehmen.
Im Jahr 2005 startete die niederländische Regierung die Online-Beschwerdestelle „www.lastvandeoverheid.nl“ („vom Staat belästigt.nl“) um langfristig (bis 2007) eine verbesserte Kommunikation zwischen BürgerInnen und Verwaltung herbeizuführen.
Auf www.lastvandeburger.nl („vom Bürger belästigt.nl“) startete man nun die Möglichkeit, dass sich Beamte über nervige, dumme und unpraktische Bürger beschweren.
Der metablocker Autor (Bas Bergervoet) führt dazu aus:
Auch hier ist das Ziel, die Kommunikation zwischen Bürgern und Staat zu verbessern. Aber auf lastvandeburger.nl wird versucht, auch den Bürgern zu zeigen, was sie anders machen könnten. Das geschieht in fünf Phasen. Die ersten zwei sind jetzt online: Beamten senden ihre Beschwerden und Bürger können hierauf reagieren, In Phase 3 werden die Beschwerden überprüft. Phase 4 vergleicht die Beschwerden der Beamten mit denen der Bürger auf lastvandeoverheid.nl. Phase 5 wird ein „Manifest an den Bürger“, das erklärt, wie Bürger sich benehmen sollten (weil es in diesem Fall schwieriger ist, ein Gesetz zu ändern!)
Bergevoet sieht dabei auch die Gefahr, dass durch zwei Blogs die beiden „Parteien“ noch mehr miteinander streiten werden.
Nachdem ich die detaillierten Ansätze der beiden Blogs aufgrund fehlender Sprachkenntnisse nicht nachvollziehen kann, kann ich die Gefahr gegenseitiger Vorwürfe nicht abschätzen. Spannend ist natürlich wie man die beiden Blogs verzahnt. Ich bin schon neugierig, was Bergevoet in Zukunft dazu berichten wird (zumindest hat er eine „Beobachtung“ versprochen).
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